Vom Anfang des 10. bis Anfang des 19. Jahrhunderts in Besitz der Erzbischöfe von Mainz, die den alten Wehrbau im 12. Jahrhundert in eine Wohnburg umwandelten. Früher unmittelbar am Rhein gelegen, war sie vollständig von Wasser umgeben. Die mehr als zwei Meter starken Mauern und Gewölbe mit einem Meter dicken Scheiteln setzten jedem Angriff Widerstand entgegen. Nur den südöstlichen Teil konnte der Herzog von Longville zerstören. Ein Minengang zum Bergfried beweist, daß hier das Zerstörungswerk scheiterte. 1803 säkularisiert, hatte die Burg verschiedene Besitzer, bis sie im Jahre 1941 von der Stadt Rüdesheim erworben wurde. Heute enthält sie die umfangreichen Sammlungen des Rheingauer Weinmuseums. Im Burggarten befinden sich alte Weinkeltern aus verschiedenen Jahrhunderten.